Jule, 15 Jahre, Lüneburg (Deutschland)
Bitte beachtet, dass die Beiträge ausschließlich persönliche Kommentare sind und weder dazu gedacht sind, Informationen zu verbreiten noch bestimmte Aufrufe zu unterstützen. Wir öffnen hier ein Fenster auf die Sicht der Jugendlichen in der Ukraine, die sich über Nacht in einem Krieg wieder gefunden haben, über das wir uns in dieser schwierigen Situation miteinander verbinden können.
Was ich sehe, macht mich unfassbar traurig und wütend. Wir leben in 2022, wie kann es weiterhin zu solchen Konflikten/ Kriegen zwischen Ländern kommen. Wie kann scheinbar die ganze Welt einen einzigen Menschen hassen und dieser weiter regieren? Werden die Menschen je wieder glücklich sein, Familien, die zerrissen sind und Verwandte und Freunde verlieren? Diese Fragen und noch viele mehr schießen mir ständig durch den Kopf. Ich sollte ehrlich sein, inzwischen habe ich ziemliche Angst vor Putin und warte eigentlich nur noch darauf, dass es eine Eilmeldung gibt: „Wladimir Putin ist tot“. Im Moment weiß ich nicht welchen Nachrichten ich vertrauen kann, wenn ich höre, dass Menschen diesen Krieg leugnen, kann ich das einfach nicht glauben. Außerdem habe ich Angst, dass noch mehr unschuldige Zivilisten sterben, Angst um die ukrainischen sowie russischen Soldaten. Es ist das erste Mal, dass ich miterlebe, wie so viele Proteste gegen einen Krieg/Konflikt stattfinden. Es wollen alle helfen… Schulen und Kinder bemalen ihre Fenster und spenden Sachspenden, aber ich frage mich, ob das wirklich alles ist, was wir (junge Menschen) tun können, ich fühle mich wie so viele machtlos. Ich finde es jedoch besonders wichtig, dass man sich über den Ukraine-Krieg informiert und ihn weiter verfolgt und das sollte man auch bei derzeitigen anderen tun, er darf nicht wie so viele Kriege in den Hintergrund treten.